„Kinder müssen mit Erwachsenen sehr viel Nachsicht haben“
Antoine de Saint-Exupéry
Die besondere Lebenssituation in Fremdunterbringung, weg von der eigenen Familie, ist eine außergewöhnliche Herausforderung für Kinder und Jugendliche. Der Bedarf an verlässlicher Fürsorge, an liebevoller Zuwendung und verlässlichen, positiven Beziehungen ist groß – zumal oft schon in frühester Kindheit Verletzungen und Verluste erlebt wurden.
Heilsames Beziehungserleben – dafür bietet die Therapie einen vertrauensvollen und geschützten Rahmen. Therapie bedeutet: Suche nach eigener Identität, Wachstum, das Aufspüren eigener Potentiale und Kräfte. Immer stärke-orientiert, nicht auf das Behandeln von unerwünschten Verhaltensweisen fokussiert, die oftmals wichtige Signale sind.
Die Akzeptanz des „Andersseins“ ist uns besonders wichtig: Sie stärkt die Selbstakzeptanz und das Selbstbewusstsein. Jedes Kind darf erleben: „Ich bin gut, so wie ich bin, und kann Probleme meistern“. Unsere Therapie basiert auf enger Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Fachteam und ist individuell auf jedes einzelne Kind zugeschnitten – von der Diagnostik bis zur Behandlung.
Wir begleiten unsere Schützlinge dabei, ganz besonders starke Kinder zu sein oder zu werden. Je nach Alter und Tempo nutzen wir ein breites Spektrum an Methoden: Diagnostisch, kreativ, humorvoll und spielerisch.
Im Rahmen der Möglichkeiten beziehen wir auch die Familie der Kinder und Jugendlichen mit ein und bieten den Eltern Unterstützung sowie familientherapeutische Interventionen an.
„Auf Fähigkeiten und Stärken kommt es an,
nicht auf Mängel“
Dr. Julia Forster